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HOLZWICKEDER NACHRICHTEN  22. Oktober 2020

In diesem Jahr bleiben die Bühnen leer und auch im Freien findet nichts mehr statt

Gemeinde: Für 2021 wieder einiges geplant

Durch die Corona-Pandemie ist das kulturelle Leben in Holzwickede nahezu zum Stillstand gekommen. Die Gemeinde hat ihre Veranstaltungen komplett gestrichen, sogar der Weihnachtsmarkt wurde abgesagt. Ziel der Verwaltung ist aber, das kulturelle Leben in Holzwickede in 2021 wieder aufleben zu lassen. Und da ist jede Menge geplant. So finden auf der Kleinkunstbühne Rausingen Konzerte, Kabarett und Poetry Slam statt. Start ist am 8. Januar mit der Pink Floyd Tribute Show, die eigentlich in diesem Jahr stattfinden sollte. Es soll  auch wieder größere öffentliche Veranstaltungen geben: So soll am 6./7. März der „Holzwickeder Frühling“ stattfinden, am 1. und 2. Mai ist der Malermarkt geplant, am 8. Mai folgt der Europatag, „Holzwickede karibisch“ heißt es vom 20. bis 24. Mai, „Emscher-Food“ folgt im Juni, im Juli stehen Kinder-Trödel und Streetfoodmarkt auf dem Kalender, im August soll es einen weiteren Streetfodmarkt geben und Ende August auch wieder den „Holzwickeder Sommer“. Im Herbst sind verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der Serie „Mord am Hellweg“ vorgesehen und Ende November soll es auch wieder einen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz geben. Soweit die Planungen, die aber alle unter Vorbehalt stehen und es ist davon auszugehen, so die Verwaltung, dass die bekannten Hygiene- und Abstandsregeln zumindest auch noch Anfang des Jahres Bestand haben. Ob die nachfolgenden Veranstaltungen im Sommer, Herbst und Winter wie gewohnt stattfinden können, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Die Gemeinde hofft es natürlich.

Corona und Kultur – passt das zusammen?

Fragen an den Vorsitzenden des Freundeskreis Holzwickede-Louviers

Der Freundeskreis Holzwickede-Louviers bereichert Jahr für Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen das kulturelle Leben in Holzwickede. Konzerte, Filmabende, Lesungen, Vortragsabende, es gibt ganz unterschiedliche Angebote, die nicht nur von den Mitgliedern gerne angenommen werden. Doch auch hier hat Corona alles durcheinander gewirbelt. Wie hat der Verein die vergangenen Monate erlebt? Dazu hat unsere Redaktion den Vorsitzenden Jochen Hake befragt.

? Wie viele Veranstaltungen hat der Freundeskreis in diesem Jahr abgesagt?

! Rund 70 Prozent unserer Veranstaltungen haben wir abgesagt. Die letzte fand im März vor dem Lockdown statt und die erste wieder am 19. September.

?Was bedeuten diese Absagen – nicht nur in finanzieller Hinsicht?

! Das hat die Kontakte unserer Mitglieder untereinander und zum Verein stark beeinträchtigt, das ist sehr bedauert worden. Wir haben das ein bisschen abgemildert und den Kontakt über Emails gesucht. Wir haben Kulturtipps für Zuhause, Lesetipps, TV-Tipps und Links zu wichtigen Infoquellen verschickt. Zudem haben wir zwei Mitgliederbriefe  verschickt. Das ist auch dankbar angenommen worden.Finanziell war der Lockdown für uns nicht das größte Problem, weil wir  Veranstaltungen in Absprache mit den Künstlern verschieben konnten. Allerdings ist jetzt der Zuschussbedarf bei Veranstaltungen höher, weil wir weniger Besucher haben bzw. weniger Eintrittskarten verkaufen können. Aber das können wir finanziell verkraften.

? Wann hat die erste Veranstaltung wieder stattgefunden?

! Das war das Picknick-Konzert am 19. September an der Emscherquelle – mit begrenzter Teilnehmerzahl und unter Beachtung der gültigen Hygiene-Regeln.

? Pandemie und Kultur – passt das eigentlich zusammen?

! Das passt natürlich nicht zusammen – aber man kann sich arrangieren!Natürlich erfordern Veranstaltungen jetzt mehr Organisation und mehr Aufwand. Andere haben das aber auch hingekriegt und wir haben uns gesagt, warum nicht auch wir. Unsere Sprachkurse bietet wir jetzt im großen Saal des Alois-Gemmeke-Hauses an statt in den bisherigen kleineren Räumen. Die Fahrten zu Ausstellungen werden in anderer Form stattfinden, z.B. mit eigener Anreise statt gemeinsam im Bus. Natürlich muss man Abstriche machen und wir bedauern wirklich, dass zu Konzerten nicht mehr so viele Besucher kommen dürfen. Das tut weh, ist aber leider nicht zu ändern. Sicherlich muss man auf Geselligkeit und Feiern verzichten, das macht mit Maske auch keinen Spaß. Aber man muss nicht auf Kultur in einem ruhigen Rahmen verzichten, natürlich immer unter strenger Einhaltung aller Corona-Regeln.

? Wäre es nicht sicherer, ein halbes oder im schlimmsten Fall sogar ein ganzes Jahr auf kulturelle Veranstaltungen zu verzichten?

! Dieser Meinung bin ich gar nicht. Mit Vorausschau und Vorsicht können durchaus kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Die Pandemie ist auch eine Chance, alternativ zu denken und zu handeln. Einen Vortrag z.B. online stattfinden zu lassen, auf diese Idee wären wir nie gekommen. Aber es geht. Gerade im Bereich der Deutsch-Französischen Gesellschaften sind neue und innovative Ideen entwickelt worden und die Menschen sind dankbar dafür. Wir wollen uns auch ein bisschen Lebensqualität bewahren. Ein Alltagsleben ohne jegliches kulturelles Angebot ist nicht vorstellbar.

? Wie blicken Sie auf das Kulturjahr 2021?

! Unser Vorstand hat die Planung für 2021 in Angriff genommen und wir planen mit besonderer Vorsicht, ohne wirtschaftliche Verpflichtungen einzugehen und unter strenger Einhaltung der jeweils aktuellen Hygiene-Bestimmungen. Wir hoffen, dass nach dem Sommer das kulturelle Leben wieder normal laufen kann. Mehrtägige Kulturfahrten wird es 2021 allerdings nicht gebeten.

Das Gespräch führte Anke Pieper.

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Emscherblog vom 9. Dezember 2017

Deutsch-Französische Gesellschaften verabschieden „Hamburger Resolution“

Die Teilnehmer aus Holzwickede, v.ln.r.: Elisabeth Koke, Felix Lennart Hake (Deutsch-Französischer Jugendausschuss), Ute Hake, Monika Rombeck, Monika Griesel, Dr. Brigitte Krusch-Schlüter, Jochen Hake (VDFG) und Ursula Pardemann. (Foto: privat)

An dem Deutsch-Französischen Kongress der Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften (VDFG) in Hamburg nahmen unter den fast 280 Kongressisten auch sechs Vertreterinnen aus Holzwickede teil.

Der Kongress stand unter der Schirmherrschaft des Beauftragten der Bundesregierung für Kulturelle Angelegenheiten mit Frankreich, Bürgermeister Olaf Scholz. Und auch Frankreichs Botschafterin in Berlin, Anne Marie Descôtes, war eigens zur Teilnahme nach Hamburg angereist. Holzwickedes Freundeskreis-Vorsitzender nahm in seiner Funktion als Vizepräsident der VDFG am Kongress teil, dem zwei Tage lang vorher bereits ein Intergenerationelles Forum mit 60 Teilnehmern aus Frankreich und Deutschland vorangegangen war.

Bei der Schlussveranstaltung in der Hamburger Handelskammer verabschiedeten die Delegierten aus beiden Ländern eine „Hamburger Resolution“, die sich an die deutsche und französische Politik richtet und die in diesen Tagen den Regierungen in Berlin und Paris zugeleitet wurde:

Abschlusserklärung des 62. Jahreskongresses in Hamburg

Die Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften (VDFG) für Europa e.V. /La Fédération des Associations Franco-Allemandes pour l’Europe (FAFA) befassten sich auf ihrem 62. Jahreskongress vom 23. bis 26.11.2017 in Hamburg mit den „fruchtbaren Gegensätzen“ zwischen Deutschland und Frankreich – für das gegenseitige Verhältnis und darüber hinaus für Europa.

Die VDFG für Europa e.V. / FAFA pour l’Europe sind überzeugt,

  • dass in der globalisierten Welt nur ein geeintes und solidarisches Europa seinen Platz behaupten kann;
  • dass es an der Zeit ist, für die Zukunft Europas neue Visionen zu entwickeln und mutige Schritte zu unternehmen, wie sie die europäischen Gründer am Anfang wagten;
  • dass der deutsch-französischen Partnerschaft dabei eine besondere Verantwortung für dieses Europa zukommt;
  • und dass auch ein deutliches und eindeutiges öffentliches Bekenntnis zu Europa von staatlicher und zivilgesellschaftlicher Seite die Voraussetzung für die Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls und für positive Veränderungen ist;

In der programmatischen Europa-Rede von Präsident Macron an der Sorbonne für „ein souveränes, geeintes und demokratisches Europa“ vom 26. September und in seinem Angebot einer neuen deutsch-französischen Partnerschaft in diesem Zusammenhang sehen VDFG für Europa e.V. / FAFA pour l’Europe eine richtungsweisende Initiative und in der Rede von Bundespräsident Steinmeier am Hartmannsweilerkopf am 10. November 2017 die Bereitschaft, sich darauf einzulassen.

Sie appellieren daher an die Regierungen beider Länder gleichermaßen, schnellstmöglich einen konstruktiven und zielführenden Europa-Dialog aufzunehmen, um die bisweilen unterschiedlichen deutsch-französischen Ansätze in Europa-Fragen zu „fruchtbaren Gegensätzen“ für die Weiterentwicklung der Europäischen Union zu machen, die neue deutsch-französische Dynamik nicht zu verspielen und den historischen Moment für eine Neuausrichtung der Europäischen Union nicht zu verpassen.

Die VDFG für Europa e.V. und der FAFA pour l’Europe begrüßen den Vorschlag des französischen Präsidenten, 2018 lokale Bürgerdiskussionsforen (Convention démocratiques) zur Zukunft Europas zu organisieren. Sie stärken länderübergreifend die demokratische Kultur, tragen zur europäischen Identitätsbildung bei und fördern die Partizipation der Zivilgesellschaft an der Gestaltung Europas.

Die Mitglieder der VDFG für Europa e.V. und die FAFA pour l’Europe sind bereit, sich als zivilgesellschaftliche Akteure an der Organisation dieser Diskussionsforen (Convention démocratiques) an ihren jeweiligen Standorten in beiden Ländern zu beteiligen.

(Beschlossen auf der gemeinsamen Mitgliederversammlung der VDFG für Europa e.V. und FAFA pour l’Europe in Hamburg, 25. November)

 
 

Hellweger Anzeiger vom 28. November 2017

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Hellweger Anzeiger vom 20. November 2017

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Hellweger Anzeiger vom 18. Oktober 2017

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Emscherblog vom 2. Oktober 2017

Bundesverdienstkreuz für einen überzeugten und engagierten Europäer

 

Gruppenfoto nach der Ordensverleihung, v.l.: Bürgermeisterin Ulrike Drossel, Susanne Schneider (FDP-MdL), Ute und Jochen Hake, Landrat Michael Makiolla. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)

Dass er ein überzeugter und engagierter Europäer ist, hat Jochen Hake in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt. Schon seit 1977 setzt sich der heute 60-Jährige Anwalt und Kommunalpolitiker intensiv für den Austausch seiner Heimatgemeinde mit der französischen Partnergemeinde Louviers ein. 1979 gründet er den Freundeskreis Holzwickede-Louviers mit, dessen langjähriger Vorsitzender er aktuell ist. Heute wurde der überzeugte Europäer Jochen Hake mit dem höchsten Orden, den die Bundesrepublik zu vergeben hat, ausgezeichnet: dem Bundesverdienstkreuz.

Als Landrat nimmt Michael Makiolla seit 2004 etwa sieben bis acht Ordensverleihungen im Jahr stellvertretend für die Bundespräsidenten vor – bei rund 400.000 Einwohnern im Kreis Unna. Doch Michael Makiolla konnte sich nicht erinnern, schon einmal eine so gut besuchte Ordensverleihung wie heute im kreiseigenen Haus Opherdicke erlebt zu haben. „Das zeigt mir, wie besonders dieser Tag heute ist“, so Michael Makiolla.

Unter den zahlreichen Gästen im voll besetzten Spiegelsaal befanden sich neben der eigenen Familie auch der Generalkonsul Frankreichs, Vincent Muller, aus Düsseldorf, die beiden Spitzen der Vereinigten Deutsch-Französischen Gesellschaften für Europa, Dr. Margarete Mehdorn und Gereon Fritz, die stellvertretende Vorsitzende des Comité de Jumelage, Ninette Blanluet, der Vorsitzende des Deutsch-Französischen Ausschusses im Rat der Gemeinden Europas, Reinhard Sommer, die FDP-Landtagsabgeordnete Susanne Schneider, der langjährige frühere FDP-Bundestagsabgeordnete Jörg van Essen sowie Holzwickedes Alt-Bürgermeisterin Margret Mader.

Engagement für Völkerverständigung

Der entscheidende Moment: Landrat Michael Makiolla heftet Jochen Hake, flankiert von seiner Frau Ute (l.) und Bürgermeisterin Ulrike Drossel, die höchste deutsche Auszeichnung ans Revers -. das Bundesverdienstkreuz. (Foto: P. Gräber Emscherblog.de)

„Wir alle tun gut daran“, mahnte der Landrat in seiner Laudation, „uns heute wieder intensiver mit dem Gedanken der Völkerverständigung auseinanderzusetzen.“ Gerade deshalb sei es so wichtig, dass es engagierte Menschen wie Jochen Hake gebe, der sich ehrenamtlich „durch sein jahrelanges Engagement vor allem im kulturellen Bereich auf dem Gebiet der Völkerverständigung auszeichnungswürdige Verdienste erworben“ habe.

Wir alle tun gut daran uns heute wieder intensiver mit dem Gedanken der Völkerverständigung auseinanderzusetzen.“

Michael Makiollla, Landrat

Wie engagiert und erfolgreich Jochen Hake dabei wirkt, zeigt sich auch, dass der von ihm mit weiteren zwölf Gleichgesinnten gegründete und heute geführte Freundeskreis aktuell 346 Mitglieder hat. „Das ist sehr beachtlich“, staunte Michael Makiolla, weil es zwei Prozent der Holzwickeder Bevölkerung entspricht. Viel wichtiger, auch für den Geehrten selbst, ist jedoch, dass diese eingetragenen Mitglieder die deutsch-französische Bewegung auch aktiv mit Leben erfüllen. Das geschieht etwa in Gesprächskreisen, bei Filmabenden, in Kochgruppen oder im Chor, während zweimaliger Französischer Kulturtage, bei regelmäßigen Kulturreisen nach Frankreich, Gourmet-Abenden, im französischen Singkreis, bei Boule-Wettbewerben, „Dinner en blanc“ und vielen Gelegenheiten mehr.

„Der Holzwickeder Partnerschaftsverein genießt in deutschen wie französischen Fachkreisen hohes Ansehen“, stellt der Landrat fest „und darf sich mit dem Beinamen ,Deutsch-Französische Gesellschaft Holzwickede‘ schmücken.“

Über sein Engagement für das Franco-Allemand hinaus ist Jochen Hake seit 1977 Mitglied der FDP, für die er von 1979 bis 19901 und erneut seit 2007 als Ratsmitglied und Fraktionsvorsitzender in der Gemeinde aktiv ist.

Bewegende Worte der Laudatoren

Nach Ordensverleihung durch den Landrates machte dann Zurah Roshan-Appel sehr persönlich deutlich, dass sich Jochen Hakes Engagement für Völkerverständigung, Frieden und Freundschaft längst nicht nur auf seine französischen Nachbarn beschränkt: Die Deutsch-Afghanin hat Jochen Hake als Schulsozialarbeiterin am Holzwickeder Gymnasium im Herbst 2002 anlässlich einer Schülerfahrt nach Frankreich kennengelernt. Sie dankte Jochen Hake mit bewegenden Worten für seine persönliche Freundschaft, die sich seitdem entwickelt hat. Nachdem sie aus dem Kriegsgebiet ihrer Heimat nach Deutschland kam, seien er und auch seine Frau Ute immer für sie da gewesen – in Zeiten der Trauer ebenso wie der Freude. „Du hast diese Auszeichnung auch für Deine Menschlichkeit hochverdient.“

Ninette Blanluet vom Comité Jumelage, die aus Louviers zur Feierstunde nach Holzwickede gekommen war, und Monika Rombeck, als Freundin der erste Stunde beim Freundeskreis, sowie Gereon Fritz würdigten in ihren Reden die Verdienste des Ordensträgers und erinnerten an gemeinsame persönliche Erlebnisse.

Du hast diese Auszeichnung auch für Deine Menschlichkeit hochverdient.“

Zurah Roshan-Appel, in ihrer Laudatio für Jochen Hake

Jochen Hake selbst dankte vor allem seiner eigenen Familie, allen voran seiner Mutter Lisa, seiner Frau Ute und seinem Sohn Felix. Die Liebe habe ihn schon 1978 mit seiner Frau Ute zusammengebracht. „Es geschah in Louviers“, gestand Jochen Hake. „Die gemeinsame Liebe zu Frankreich und unsere Zuneigung zu unseren französischen Freunden konnten wir uns bis heute bewahren.“ Noch weit darüber hinaus gehe aber das enge Zusammenwirken für das Franco-Allemand. „Es ist für uns beide längst eine Herzensangelegenheit geworden“. Man könne das Bundesverdienstkreuz ja nicht teilen, erklärte Jochen Hake mit Blick auf seine Frau Ute: „Aber hinter jedem starken Mann steht auch eine starke Frau.“ Eine besondere Freude und Ansporn sei ihm, so Jochen Hake weiter, dass auch ihr gemeinsamer Sohn Felix „eine noch noch stärkere, jugendlich geprägte Begeisterung für Europa“ hege.

Appell für demokratisches und geeintes Europa

Vor der Ordensverleihung trug sich der Generalkonsul der Republik Frankreich, Vincent Muller, ins Goldene Buch de Gemeinde ein (v.l., stehend): Beigeordneter Bernd Kasischke, Jochen Hake, Bürgermeisterin Ulrike Drossel und Kämmerer Rudi Grümme. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)

In seiner weiteren Rede erinnerte Hake daran, wie er im zarten Alter von 15 Jahren gemeinsam mit zwei Schulfreunden zum ersten Mal nach Paris reiste. „Damals, in der ersten Hälfte der 70er Jahre, waren dort durchaus deutsche Antipathien noch zu spüren.“ Doch Berührungsängste hatte er nicht und als 20-Jähriger stolperte er im Sommer ´77 auf einer Normandie-Tour unvermittelt in das Büro des damaligen Amtsvorgängers von Claude Blanluet. „Und dann nahm alles seinen Lauf.“

Besonders wichtig sei ihm stets gewesen, fuhr Jochen Hake fort, „dass die deutsch-französische Bewegung von möglichst vielen Bürgern getragen werden muss und die französische Sprache keine Hemmschwelle sein sollte.“

Gerade in dieser Zeit eines um sich greifenden Rassismus und rechten Populismus müssen wir zu unseren humanistischen Werten stehen und diese nach außen aktiv vertreten. Unsere Demokratie dürfen wir uns nicht untergraben lassen.“

Jochen Hake

„Brücken über Grenzen zu bauen, diese zu überwinden und mit Geduld und Ausdauer für Offenheit und Verständnis gegenüber den Anderen und dem Anderen zu werben, war mir seit vier Jahrzehnten ein ehrliches Anliegen“, versichert Jochen Hake abschließend. Verbunden mit einem Appell: „Gerade in dieser Zeit eines um sich greifenden Rassismus und rechten Populismus müssen wir zu unseren humanistischen Werten stehen und diese nach außen aktiv vertreten. Unsere Demokratie dürfen wir uns nicht untergraben lassen.“

Derzeit habe der französische Ministerpräsident Emmanuel Macron die Nase in Sachen Europa vorn. „Lasst uns gemeinsam weiter für ein einigeres Europa eintreten. Das schulden wir den Generationen vor und nach uns. Das schulden wir Deutschland und Frankreich.“

Dipl.-Journalist
 

Hellweger Anzeiger vom 3. Oktober 2017

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