Das hatten die meisten Besucher des Chansonabends des Freundeskreises am Freitagabend wohl doch nicht erwartet: Empathisch und mitreißend präsentierte sich die Sängerin Christine Schmid, eigens aus Lörrach im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Österreich angereist, mit einem bunten Strauß von Liedern, Chansons und Musikstücken. Die ausgebildete Musikerin legte dabei zwar einen Schwerpunkt auf das französische Chansons mit Klassikern wie „Aux Champs-Élysées“, „Je ne regrette rien“ oder „Amsterdam“ und berücksichtigte dabei das breite Spektrum bekannter französischer Sänger und Komponisten. Beifall fanden aber auch ihre deutschen Lieder, teilweise selbst komponiert, ihre italienisch vorgetragenen Balladen und ihre Stücke von Astor Piazolla. Die zwischendurch zum Gefallen des Publikums nett plaudernde Chansonette führte, sich selbst auf ihrem Akkordeon begleitend, durch ein qualitativ hochwertiges Musikprogramm, das wohl alle Zuhörerinnen und Zuhörer mitnahm. Das war gleich nach den ersten Stücken zu spüren, aber auch nach der Pause nahm das Konzert seinen Schwung wieder auf und dass es dann erst mit mehreren Zugaben und stehender Ovation für die charmante Sängerin, die ihre Ursprünge in der Schweiz hat, endete, war schon fast zu erwarten. Demgegenüber zeigte sich aber auch Schmid äußerst beeindruckt von der Herzlichkeit und Offenheit, mit der die über 140 Gäste im Holzwickeder Forum Christine Schmid aufgenommen haben. Wiederkehr nicht ausgeschlossen, mit dem Namen Holzwickedes verbindet jedenfalls auch diese Künstlerin nur Positives. Den Gästen schmeckte hierneben der frisch gekelterte Beaujolais Nouveau des neuen Jahrgangs 2016 besonders. Ein beschwingender Abend an einem grauen, trüben Novembertag. So haben es wohl alle Gäste in Erinnerung. Die Organisatoren vom Freundeskreis Holzwickede-Louviers hatten daher allen Grund, sich überaus zufrieden zu zeigen.